SAM2 Studentenwohnheim München Adelheidstr. 15

SAM2 Studentenwohnheim München Adelheidstr. 15

Neubau in Hinterhofsituation

Info

Bauzeit: 2015 – 2016
Mitarbeit: W. Kolbmüller, B. Häuser
Ort: München
Leistungsphasen 3 (Kosten und Termine), 6 - 9
Bauherr: Studentenwerk München, vertreten durch Sven Gosmann
Planung: Geier Maass Architekten GmbH, Berlin, www.geier-maass-architekten.de
Tragwerksplanung: HOCH + BEIERLEIN Ingenieurbüro für Statik und Konstruktion im Bauwesen
HLS Planung: Konrad Huber GmbH
Elektroplanung: VE plan GmbH
Kunst am Bau: Katharina Gaenssler, München

Anbau an Bestand
Anbau an Bestand

Der Eingang und die unmittelbar anschließenden Gemeinschaftseinrichtungen des kompakten, zweihüftig organisierten Gebäudes liegen an der Nordseite im EG mit Orientierung zum internen Platz.

Geometrie und Struktur der Wohnanlage werden vom Modul der 1-Zimmerwohnung bestimmt, aus Modifikationen desselben werden die 21⁄2- bzw. 4-Zimmer-Wohnungen entwickelt. Die Wohngruppen sind kompakt und weitgehend ohne innere Flure organisiert. Die Erschließungsbereiche werden zu Gemeinschaftsräumen mit stirnseitig angeordneten Küchen bzw. Loggien aufgeweitet. Grosszügige Fensterfronten bieten den Wohnungen einen unmittelbaren Außenbezug.

Das Gebäude wird über ein Treppenhaus mit barrierefrei erreichbarem Aufzug erschlossen. 1. und 2. Bauabschnitt geben sich in ihrer äusseren Erscheinung auch über die Oberfläche Kratzputz in differierenden Farben als Bausteine eines Gesamtkonzeptes zu erkennen. Das neue Gebäude wird, wie schon beim ersten Bauabschnitt, von französischen Fenstern mit seitlich aufgeweiteten Leibungen geprägt. Die Kunst am Bau besteht aus einer Installation von Katharina Gaennsler, bestehend aus unzähligen phosphorisierenden in der Dunkelheit leuchtenden Steinchen, aufgebracht auf die Olympiamastix, die mosaikartig das Bild der Lichter der Erde wieder geben.

Zitat der Künstlerin: „Wo aus dem Weltraum kein Licht auf der Erde zu sehen ist, gibt es keine lebendige Kultur. Dunkelheit bedeutet Naturraum der Meere, Wüsten, Steppen, Urwälder oder menschliches Leben abseits der Zivilisation. Wo sich viele Lichtpunkte zusammenfinden, herrscht das menschliche Leben, welches mit der Intensität des Lichtes vitaler wird und seine gleißenden Höhepunkte in den großen urbanen Agglomerationen und Metropolen dieser Erde findet. Jeder Lichtpunkt unten im Asphalt des Hofes bedeutet Heimat irgendwo und für den Gast in der Fremde die Erinnerung daran, die Sehnsucht danach, und alle Lichter der Erde zusammen, der Sternenhimmel darüber, das Glück überall zuhause zu sein.“